Vor Anker, St. Pierre, Martinique

Freunde & Frankreich unter Palmen

La France, kööstlisch

Ein harter Am-Wind-Schlag bringt uns Anfang Dezember von Bequia nach Martinique. Wir ankern, wie bereits im Vorjahr, in St. Anne und Le Marin. Das neue große, in Bequia gefertigte Sonnendach wird aufgebaut und wir freuen uns auf unseren Besuch.  Dude wird geputzt, aufgeräumt und bei “Leader Price” kostengünstig mit französischen Köstlichkeiten verbunkert.

Einkauf mit unserem Dinghi
Großer Einkauf – kleines Dinghi

Tropische Weihnachten

Schließlich ist alles bereit für unseren Besuch und wir holen unsere Freunde Sandra und Frank am Flughafen ab. Nachdem sich die Beiden bei uns an Bord eingewöhnt haben, geht es entlang der Küste Martiniques nach Norden. Mit Übernachtungsstopps in der Grande Anse d`Arlet und Fort de France erreichen wir St. Pierre. Hier, vor der spektakulären Kulisse des Vulkans Montagne Pelée, wollen wir Weihnachten verbringen.

Vor Anker, St. Pierre, Martinique
Unter dem Vulkan – St.Pierre, Martinique

In Badeschlappen und Shorts erledigen wir die Weihnachtseinkäufe auf dem schönen Wochenmarkt von St. Pierre. An Heilig Abend gibt es scharf gewürztes kreolisches Gemüse und frische gegrillte Thunfischsteaks. Feierlich werden danach die Geschenke aus der Heimat geöffnet.

Weihnachten unter Plamen
Weihnachtseinkäufe auf kreolisch und Gabentisch

Wir machen einige Ausflüge in die Umgebung von St. Pierre. Dann geht es bei kräftigem Nordost- Passat nach Dominica. Die Passage zwischen den hohen Inseln wirkt wie eine Düse und wir stampfen ordentlich in den Wellen. Doch zum Glück haben wir einen unerschütterlichen Steuermann, Frank, der die Sache voll im Griff hat.

Segeln, Martinique

Dominica die Üppige

Auf Dominica gehen wir in der schönen Prince Rupert Bay vor Anker. Dominca ist größtenteils von Regenwald bedeckt und noch sehr ursprünglich. Die Insel leuchtet üppig in allen Grüntönen. Mit dem Mietwagen erleben wir den Regenwald, die Luvküste und spektakuläre Wasserfälle. Natürlich darf auch die berühmte Indian River Tour nicht fehlen. Wie schon die ersten spanischen Eroberer werden wir in einem hölzernen Kahn durch diese urige Flusslandschaft gerudert. Im Gegensatz zu den Conquistadores ist unserer Ruderer aber ein freundlicher Rastafari, der seinen Treibstoff eher inhaliert. Außenbordmotoren sind hier aus Umweltschutzgründen verboten.

Dominica, güne Insel
Shades of Green, Dominica 2006

Zwei Tauchgänge, die Sandra, Frank und ich mit der örtlichen Tauchschule unternehmen, runden den Aufenthalt auf Dominica ab. Die Unterwasserwelt ist wirklich wunderschön und unverdorben. Viele Tauchtouristen gibt es hier (noch) nicht. Olaf kann leider nicht mit, er hat eine leichte Erkältung.

Tauchen auf Dominica
Abgetaucht – Dominica 2006

Jahreswechsel auf französisch

Weiter geht es zu den Îles des Saintes, eine Inselgruppe, die schon zu Guadeloupe gehört. In Bourg des Saintes, dem Hauptort, verbringen wir Sylvester. An Land findet ein gratis Open Air Konzert mit lokalen kreolischen Bands statt. Um Mitternacht gibt es ein schönes Feuerwerk, gespendet von der örtlichen Gemeinde. Wir stoßen mit selbstgemischtem Rumpunsch an und sehen dem Zauber am tropischen Nachthimmel zu. Danach wird noch ordentlich geschwoft, bevor wir müde auf Dude zurückkehren.

Drei Tage bleiben wir auf den Îles des Saintes. Dann segeln wir weiter nach Guadeloupe. Unser erstes Ziel ist das berühmte Reserve Cousteau, ein Unterwasser Nationalpark, wo es tolle Tauchplätze geben soll. Davon wollen wir uns selbst überzeugen.

Dude vor Anker, îles des Saintes
Ankerplatz Blau, îles des Saintes