Am Maho Beach, St. Maarten, Niederländische Antillen

St. Maarten & Co.

St. Maarten – Hafen der Superyachten

Bei den Schönen und Reichen angekommen: St. Maarten, St. Barth, Saba, Anguilla – verheißungsvolle Inseln locken. Ein vielseitiges Segelrevier wartet auf seine Entdeckung.

Am ersten Februar holen wir unseren Freund Lars vom Flughafen ab. Drei Wochen wird er mit uns verbringen und wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit. Die ersten Tage bleiben wir auf St. Maarten, sicher vor Anker in der Lagune. Pünktlich zur Happy Hour finden wir uns im St. Maarten Yacht Club ein, direkt an der Einfahrt zur Lagune gleich neben der Zugbrücke. Lässig stehen wir auf der Terrasse des Clubs und beobachten während der abendlichen Brückenöffnung die an uns vorbeiparadierenden Yachten. Dazu rinnt ein eiskaltes Heineken durch die durstige Kehle.

Bückenöffnung beim St. Maarten Yachtclub
Bridge Opening, St. Maarten Yachtclub

Nach solcher Anstrengung knurrt der Magen. Ein im Hafen verankertes Schiff, das die coole Kneipe Lady C beherbergt, ist unser eindeutiger Favorit: All-You-Can-Eat-Spareribs auf Holzkohle gegrillt, mit leckerer Barbecue Sauce bestrichen, serviert auf dem Vordeck unter einem karibischen Himmel. Wir nutzen die Gelegenheit und ordern viele Nachschläge. Zu später Stunde rollen wir zurück zu unserem Dinghi.

St. Barth – Monaco der Karibik

Wir kehren den Annehmlichkeiten von St.Maarten den Rücken und segeln in Richtung St. Barth. Nach einem Zwischenstopp auf der Île Fourchue ankern wir in der Bucht von Gustavia. Auf St. Barth trifft sich Schön und Reich. Wir bummeln durch die Straßen von Gustavia, vorbei an Rolex, Bulgari und Cartier. Karibik-Feeling will sich nicht einstellen in dieser Hochglanzwelt. Wir verlegen uns noch am selben Tag in die benachbarte Anse Colombier und nehmen unseren Sundowner mit Strandblick ein.

Auf St. Barth
Auf St. Barth

Saba – Unspoiled Queen

Das Wetter ist beständig und wir wagen uns nach Saba. Die Insel ist ein hoher, wie ein Zuckerhut aus aus dem Meer ragender Vulkankegel. Geschützte Buchten sind nicht existent, der Grund fällt sofort steil ab. Die Ozeandünung läuft um die Insel und ist nur bei ruhiger See erträglich – kurzum es herrschen Ankerbedingungen, die man sich schlechter nicht wünschen kann. Die Inselverwaltung hat dies auch erkannt: Auf der Leeseite der Insel, vor einer hoch aufragenden spektakulären Küste, hat man Besucherbojen ausgelegt. Eine davon ist frei und wir können festmachen – kurz vor dem Strand liegen wir auf fast 30 Meter Wassertiefe. An diesem Ort wollen wir nicht in schlechtes Wetter geraten.

Saba

Saba ist eine spektakuläre Schönheit. Die Tauch- und Schnorchelgründe gehören zu den besten der Karibik, die steil abfallende Insel bietet überwältigende Aussichten.

Auf Saba feiere ich Geburtstag. Zusammen mit den Jungs geht es nach einem Sektfrühstück auf Inseltour. Mit dem Dinghi fahren wir entlang der Steilküste auf die Südseite von Saba. Dort, in der Fort Bay, ist die einzige Stelle an dieser rauen Küste an der man mit dem Dinghi gefahrlos anlanden kann. Per Anhalter erreichen wir – Name ist Programm – das Örtchen “Windward”, hoch über der Luvküste der Insel. Dort nimmt der Geburtstag Fahrt auf. In der netten Kneipe am Ortsrand, mit fantastischem Blick auf das Meer tief unter uns lassen wir es uns schmecken, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Wieder nimmt uns ein freundlicher Zeitgenosse in seinem Auto mit, kaum dass wir an der (einzigen) Inselstraße auftauchen. Einen weiteren Tag verbringen wir mit Schnorcheln und Baden, dann geht es zurück nach Norden.

Saba, Karibik

Anguilla – Beachlife

Nach einem kurzen Einkaufsstopp in St. Martin, dem französischen Teil der Insel St. Maarten/St. Martin, segeln wir nach Anguilla. Dort soll es, im Gegensatz zu den bisher mit Lars besuchten Inseln, lange, weiße Sandstrände geben. Wir werden nicht enttäuscht. Die Road Bay begrüßt uns in den Farben blendendweiß und türkis.

Olaf und Lars auf Anguilla
The Dudes, Anguilla, 2007

Wir verbringen drei Tage mit Baden und Nichtstun auf Anguilla, dann geht es zurück nach St. Maarten.

Am Maho Beach, St. Maarten, Niederländische Antillen
Maho Beach, St. Maarten

Maho Beach – Having a blast

Mit dem Auto fahren wir zum berühmt-berüchtigten Maho Beach. Hier, direkt neben dem Strand, liegt die Einflugschneiße des internationalen Flughafens. Nirgendwo auf der Welt kommt man so nahe an startende und landende Flugzeuge heran. Olaf und Lars sind mutig und stellen sich direkt an den Absperrzaun, in den Abgasstrahl eines startenden Flugzeugs. Sie müssen sich mit beiden Händen am Zaun festklammern um nicht umgeweht zu werden. Ich beobachte das Ganze aus sicherer Entfernung und beschränke mich aufs Zuschauen.

Maho Bay, St. Maarten - Segeln in der Karibik

Nach Lars`Abreise müssen wir wieder einmal für fünf Tage aufs Trockendock. Echolotgeber und Hydraulikschläuche für die Ruderaufholhydraulik müssen getauscht werden. Bei dieser Gelegenheit malen wir auch gleich das Unterwasserschiff neu. Wir haben uns für eine andere Antifouling-Marke entschieden und hoffen, dass diese Unterwasserfarbe besser funktioniert als unsere jetzige. Nach nur kurzer Zeit hat sie ihren Dienst quittiert – unser Unterwasserschiff hat sich inzwischen in eine blühende Landschaft aus Muscheln, Algen und Seepocken verwandelt.

In St. Maarten gibt es riesige Supermärkte und ein reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln zu vernünftigen Preisen. Ordentlich verbunkert wollen wir den teuren Bahamas ein Schnippchen schlagen.

Werft und Einkäufe auf St. Maarten