Am 9. April fahren wir zum Arbeiten nach Südfrankreich aufs Boot. Unser Auto ist bis zum letzten Winkel mit Kleidern, besonderen Leckereien, die es nur in Deutschland zu kaufen gibt, Material, Ersatzteilen und den vielen anderen Dingen beladen, die wir über den Winter zusammengetragen haben. Schon lange konnten wir Dude nicht mehr so bequem erreichen.
Seit Portimao waren wir nicht mehr auf der Werft und so ist unsere Arbeitsliste lang.
Dabei ist es unter Deck alles andere als gemütlich. Überall liegen Werkzeuge, Material, Farbeimer, frisch lackierte Teile und tausenderlei andere Sachen herum. Ständig räumen wir hin und her um in die Koje, an den Herd, an den Esstisch oder ins Bad zu gelangen.
Kurze Auszeiten
Tagesausflüge in die Umgebung sorgen für Abwechslung. Wir fahren ans Meer, nach Arles, in die Alpilles, nach Les Beaux und St. Remy de Provence.
Die diesjährige Videoinstallation zur Musik von Vivaldi ist wirklich wunderschön und ein wahres Gesamtkunstwerk.
Nach jeder Fahrt ist unser Auto voll beladen mit Vorräten und Getränken. Derart bequem und einfach werden wir während unseres Segelsommers wohl nicht mehr einkaufen können und so verbunkern wir Dude bis über alle Luken.
Ein Besuch im Le Gardian, unserem Lieblingslokal in Port Saint Louis, ist natürlich Pflicht. Wie immer essen wir den köstlichen gegrillten Tintenfisch.
Drei Wochen sind vergangen. Am 30. April packen wir zusammen und fahren nach Stuttgart. Wir wollen das Auto heimbringen und uns verabschieden. Bald schon fahren wir mit dem Zug wieder zurück hierher und unser Segelsommer kann beginnen.